🎞️TV Beitrag aus Wertheim
Wie Wertheim sein Krankenhaus rettete – und was Oberstdorf daraus lernen kann
Die Stadt Wertheim stand vor einer großen Herausforderung: Das örtliche Krankenhaus wurde geschlossen. Für die Bürgerinnen und Bürger hätte das bedeutet, dass die medizinische Versorgung vor Ort stark eingeschränkt worden wäre und Wege zu Kliniken deutlich länger geworden wären.
Doch Stadt und Bevölkerung gaben nicht auf. Gemeinsam mit der Kommunalpolitik setzten sich die Bürgerinnen und Bürger dafür ein, das Krankenhaus zu erhalten. Schließlich entschied sich die Stadt, das Gebäude zu kaufen und dort selbst ein Bürgerspital zu betreiben.
Was bedeutet das für Wertheim?
Gesicherte Versorgung: Die Menschen haben weiterhin wohnortnah Zugang zu medizinischer Betreuung.
Mehr Selbstbestimmung: Die Kommune selbst entscheidet über das Angebot und bezieht Partner mit ein (z.B. Vermietung an Praxen und Operateure...).
Stärkung im Gemeindegebiet: Das Bürgerspital schafft Arbeitsplätze und gibt Sicherheit für Familien und ältere Menschen.
Der Schlüssel zum Erfolg
Entscheidend war, dass Bürger und Kommunalpolitik an einem Strang gezogen haben. Nur durch diesen gemeinsamen Druck und das gemeinsame Ziel konnte die Lösung gefunden werden.
Wertheimer Engagement ein Vorbild für Oberstdorf
Auch in Oberstdorf steht die Zukunft der Klinik im Mittelpunkt vieler Diskussionen. Das Beispiel aus Wertheim zeigt:
Wenn Bürger und Politik zusammenhalten, können Lösungen gefunden werden.
Ein kommunal getragenes Modell könnte auch hier eine Möglichkeit sein, die medizinische Versorgung langfristig zu sichern.
Fazit: Wertheim beweist, dass Engagement und Zusammenhalt Berge versetzen können – und dass die eigene Klinik vor Ort eine Frage des Willens und der gemeinsamen Kraftanstrengung ist.