Nicht aufgeben, heißt die Devise beim Förderkreis Krankenhaus Oberstdorf: dafür reiste Kreisrat und Förderkreisvorsitzender Josef Dornach am 16.Juli 2024 mit einer Delegation nach München, um CSU-Fraktionsvorsitzenden Klaus Holetschek die „Petition zur Sicherstellung des Krankenhausstandort Oberstdorf“ persönlich zu übergeben. Im Gepäck die 3681 Unterstützer-Unterschriften.
Mit der persönlichen Übergabe demonstrierte Josef Dornach die Wichtigkeit des Themas. Da ist er bei Holetschek an der richtigen Adresse. Als ehemaliger bayerischer Gesundheitsminister weiß dieser genau, wie sehr den Oberstdorfern das Thema unter den Nägeln brennt und lud die Delegation auch zur Übergabe in den Bayerischen Landtag ein. Der CSU-Fraktionsvorsitzende nahm sich eine knappe Stunde Zeit für die Gäste aus dem Oberallgäu und versprach, für weitere Gespräche bereit zu stehen.
Mit von der Partie war auch der Kleinwalsertaler Bürgermeister Andi Haid. Im Gespräch mit Holetschek hob Haid die immense Bedeutung eines funktionierenden Krankenhauses in Oberstdorf für die Bürger und Gäste - auch im Kleinwalsertal - hervor. „Wir haben da eine große Verantwortung, dass die Versorgung klappt“, betonte er. Die Oberstdorfer Notärztin und Zweite Förderkreis-Vorsitzende Ute Fischer wies darauf hin, dass die lange Fahrtzeiten für viele Betroffene schon jetzt oft problematisch seien. Alexa Schwendinger (Oberstdorfer Gemeinderätin) und Josef Dornach skizzierten in diesem Zusammenhang die vielfältigen Synergien einer „grenzüberschreitenden Kooperation“.
Klaus Holetschek meinte hierzu, dass man nichts unversucht lassen soll und sagte zu, für Gespräche zwischen Vorarlberg und Bayern hinzuzukommen. Der Förderkreis und Bürgermeister Andi Haid werden hierzu die entsprechenden Vorbereitungen treffen.
Gestartet hat die Oberstdorfer Initiative im Oktober 2023. Ausschlaggebend war die Lauterbach‘sche Krankenhausreform, die massive Auswirkungen auf die bayerische Krankenhauslandschaft haben wird. Dem Oberstdorfer Förderkreis ist es gelungen, innerhalb weniger Stunden, die erforderlichen 1500 Unterschriften - für die Petition zum Erhalt des Standorts Oberstdorfs und für den Wiederaufbau einer Notfallversorgung für nicht lebensbedrohliche Fälle - zu bekommen. Am Ende haben fast 3700 Menschen unterschrieben. Der überwiegende Anteil aus dem südlichen Oberallgäu und dem Kleinwalsertal.
Bilder & Text: Katharina Schwendinger